Kommunikationsbrücken

Alexander Groß hat in seinem heutigen Vortrag auf der .NET Usergroup Rhein-Neckar Behaviour Driven Design (BDD) vorgestellt. Dieser als „Test Driven Development done right“ propagierte Ansatz beschäftigt sich mit Anforderungsspezifikationen, die eine Maschine automatisiert validieren kann.

BDD funktioniert, indem menschenleserlich formulierte Anforderungen so niedergeschrieben werden, dass diese von einem so genannten Testrunner ausgeführt werden können. So ergibt sich eine Kommunikationsbrücke zwischen Fachanwender und Entwickler. Man spricht eine gemeinsame Sprache.

Hierzu definiert man bestimmte Phrasen, welche dann nach und nach eine Domänensprache bilden, die zum Testen genutzt werden kann.

Der besondere Charm liegt darin, dass so auch technisch versierten Fachanwendern die Möglichkeit gegeben wird, Spezifikationen zu erstellen, die von Entwicklern ausgeführt werden können. Dabei können je nach Ausprägung des BDD Frameworks auch schon Sprachelemente verwendet werden, die noch kein Entwickler programmiert hat – „Spezifikation zuerst“ sozusagen.

Damit ist an einer definierten Stelle das Verhalten des Systems aus der Businesssicht beschrieben – was für eine tolle Dokumentation für neue Entwickler und die Einarbeitung bei Wartungsfällen. Außerdem hängen dann die Testfälle direkt mit den Anforderungen zusammen.

Darüber hinaus lassen sich diese Spezifikationen jede Nacht automatisch ausführen, wenn man einen Buildserver betreibt. So ist also sichergestellt, dass ungewollte Veränderungen am System früh auffallen. So früh, das Entwickler noch den Kontext ihrer Veränderungen kennen und diese korrigieren können oder mit dem Analysten über das neue gewünschte Verhalten sprechen können.

Wenn Sie also Fachanwender und Entwickler enger miteinander kommunizieren lassen möchten, kann diese Kommunikationsbrücke eine gute Idee für Sie sein.

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