Veränderung, du fieser Mist
Veränderung, Du fieser Mist
Wie stehst Du zu den aufgezwungenen Veränderungen des Lebens? Wir geben Handwerkszeug und Verständnis in der Not.
Selbstwirksamkeit – die einzige echte Hilfe in aufgezwungener Veränderung. Während der Corona-Zeit hat Kai nicht nur seine Firma verlassen sondern Jasmine auch eine Krebserkrankung bekämpft. Wir teilen unsere inneren Kämpfe und transferieren das Gelernte wie immer auf die Arbeit mit Teams und Organisationen. Die Folge: Neues Handwerkszeug für die Stürme Deines Lebens. #Podcast #Verletzlichkeit #Trauer #Wut #Neuanfang #Change
Zur Nachlese
Das House of Change-Model https://de.everybodywiki.com/Change_House-Modell
Elisabeth Kübler-Ross https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Kübler-Ross
Das Circle & The Soup – Retrospektiven-Format https://retromat.org/de/?id=29
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Ich bin jetzt Certified Scrum Coach.
Ich fühle mich geehrt. Seit letzter Woche bin ich einer von derzeit sieben Certified Scrum Coaches in Deutschland. Ich trete damit in eine weltweite Gemeinschaft von Menschen ein, welcher zum Beispiel auch Lyssa Adkins und Bob Hartmann angehören. Doch der Weg dorthin hat mich eigentlich schon die letzten sieben Jahre beschäftigt – wenn auch nicht bewußt. Warum bin ich ihn gegangen?
Mein Anliegen ist und war es, unsere Arbeitswelt gemeinsam zu verbessern.
Konkret: Herzliche Menschlichkeit und gesunde Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Erfolgreich zu sein durch Kulturen des Vertrauens, der Offenheit, des Respekts und des Fokus. Gemeinsam mit Kunden, Partnern, Führungskräften und Mitarbeitern Ziele zu erreichen ohne dabei auszubrennen. Sinnhafte Arbeit zu gestalten mit konkreten Ergebnissen und dabei Freude an guten Lösungen und Produkten zu haben.
Die letzten zwei Jahre habe ich daher mit vielen weiteren Menschen intensiv gearbeitet, um mich jetzt Certified Scrum Coach nennen zu dürfen. Neben einer umfangreichen Darlegung und Bewertung meiner Coaching- und Beratungspraxis erfordert dies nachgewiesene Erfahrung in verschiedenen agilen Projekten sowie positive Kundenreferenzen. Durch das Feedback konnte ich über meine Arbeit reflektieren und erkennen, wie ich mein Anliegen in Zukunft mit Ihnen noch klarer umsetzen kann.
Vielen Dank für Ihre und Eure Unterstützung!
Großer Dank gebührt meinen Kunden, für das in mich gesetzte Vertrauen, dass ich mit ihren Problemen diskret, respektvoll und lösungsorientiert umgehen würde und ihre Bereitschaft, gemeinsam neue Wege zu gehen.
Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle auch bei meinen Kollegen Sabine Canditt, Peter Hundermark, Dr. Jürgen Hoffmann, Olaf Lewitz, Krishan Mathis, Sandra Reupke-Sieroux, Andreas Schliep, Mark Summers, Andrea Tomasini und der deutschen sowie internationalen Agile Community sowie der ScrumAlliance bedanken für Ideen, Erfahrungen, Mentoring und Feedback!
Sie fragen sich vielleicht, was ein Certified Scrum Coach eigentlich ist oder wie Sie selbst einer werden? Lesen Sie mehr dazu bei der ScrumAlliance.
Sieben Wege, um als ScrumMaster motiviert zu bleiben
Der ScrumMaster ist ein Veränderer in Unternehmen. Seine Aufgaben sind umfangreich und oft herausfordernd. Wie schafft man es, motiviert zu bleiben in Umfeldern, die keine täglichen Erfolgserlebnisse garantieren?
Die intrinsische Motivation aufrecht erhalten
Suchen Sie sich einen kleinen Bereich, den Sie zu großen Teilen und mit einfachen Mitteln selbst beeinflussen können und gestalten Sie diesen mit agilen Methoden. Tun Sie dies, aus Freude an der Sache selbst ohne einen Zweck für andere damit zu verfolgen.
Praxis-Tipp: Gestalten Sie z.B. Ihre eigene Arbeit und genießen Sie die positiven Effekte einfach für sich selbst. Ich mache das zum Beispiel fast täglich mit der Pomodoro – Technik, eine Art von Timeboxing, um beim Arbeiten in einem guten Fluss zu bleiben.
Inspirierende Themen anschauen
Es gibt weltweit viele agile Konferenzen die teilweise mitgeschnitten werden. Spannende Perspektiven auf aktuelle Themen und Erfahrungsberichte helfen dabei, Dinge in neuem Licht zu sehen und Inspiration wiederzuerlangen.
Praxis-Tipp: Schauen Sie sich eine Keynote auf Youtube an oder stöbern Sie in den inspirierenden Videos von TED.
Sich nicht herunterziehen lassen
Wenn man auf inspirierende Menschen trifft, neigen wir dazu, uns selbst als weniger brilliant, erfahren oder intelligent anzusehen. Dieser Vergleich bringt einen nicht weiter. Genießen Sie die Einzigartigkeit Ihrer Erfahrungen und Ihres Lebens. Niemand wird je das Erleben, was Sie erleben. Diese exakte Kombination Ihrer Fähigkeiten und Denkweisen gibt es nur einmal – in Ihnen.
Praxis-Tipp: Denken Sie einige Minuten in Ruhe darüber nach, was Sie in Ihrem Leben bereits alles erfahren haben und klopfen Sie sich selbst einmal auf die Schulter mit dem Gedanken: „Wow, das war eine Menge und das Meiste habe ich tatsächlich wirklich gut hinbekommen!“.
Sich in die Community begeben
In Deutschland gibt es wie in vielen anderen Ländern auch sehr aktive Gemeinschaften von Menschen, die ähnliche Erfahrungen und Ziele wie Sie haben. Oft stellt man im Austausch mit Anderen fest, dass man mit seiner Herausforderung nicht alleine ist und erhält neue Ideen, die einen voranbringen.
Praxis-Tipp: Besuchen Sie doch einmal Ihre lokale Usergroup. Falls Sie im Rhein-Neckar Gebiet wohnen können Sie gerne zum Agile Monday Rhein-Neckar vorbeischauen. Die Veranstaltungen eigentlich aller Communities sind kostenfrei und ein guter Ort, um neue Kontakte zu knüpfen.
Das Energieniveau im Blick haben
Abhängig von vielen verschiedenen Faktoren variiert unsere Energie. Nehmen Sie sich Zeit, auf diese Impulse zu hören und das zu tun, was ihre Batterien wieder auflädt, wenn Sie wenig Energie haben.
Praxis-Tipp: Für viele Menschen ist Natur erholsam – können Sie eine Besprechung draußen bei einer Runde um das Gebäude abhalten?
Einen Schritt zurückgehen, um voranzukommen
Um zu wachsen, begeben wir uns oft an den Rand der Komfortzone. Das ist gut, um sich zu entwickeln, kann aber auf Dauer auch recht anstrengend sein. Sich für eine Weile dorthin zu bewegen, wo wir meisterlich gut sind, macht Spaß und erholt.
Praxis-Tipp: Suchen Sie sich ein Meeting, dass Sie besonders gerne moderieren und gestalten Sie es so, dass es Ihnen besonders viel Freude macht und leicht von der Hand geht. Das bringt Sie in einen guten Fluss und andere merken Ihren Elan.
Nicht alles auf einmal ändern
Viele ScrumMaster und Coaches, die ich kennengelernt habe, sind sehr wissbegierige Menschen die leidenschaftlich gerne Neues lernen. Die Balance zu finden zwischen Zeiten der Veränderung und Zeiten der Beständigkeit ist da nicht immer leicht.
Praxis-Tipp: Limitieren Sie Ihre gleichzeitigen Lernthemen mit einem sortierten Backlog und erlauben Sie sich ausreichend Zeit, das Neue in Ihre Arbeit zu integrieren, bevor Sie an das nächste Thema herantreten.
Dieser Blogpost wurde inspiriert durch Roman, der als Musiker und Komponist arbeitet.
Scrum skalieren – Communities of Practice (CoP) verständlich erklärt
Stellen Sie sich vor, Sie würden in Ihrem Unternehmen agile Methoden wie Scrum oder IT-Kanban einführen. Vielleicht arbeiten Sie sogar schon so?
Softwareentwickler arbeiten nun in kleinen Teams von 5 – 9 Personen. ScrumMaster und Agile Coaches investieren viel Energie, diese Teams zu stärken und zu schützen. Im Laufe der Zeit entwickelt dabei jedes Team seinen eigene Definition davon, wie gute Softwareentwicklung aussieht und funktioniert.
Doch was ist mit Querschnittsthemen?
Wie koordiniert man gemeinsame Auslierferungen, an denen mehrere Teams arbeiten? Wie lernen wir teamübergreifend neue Softwareentwicklungspraktiken? Wie entwickeln wir Entwicklungsrichtlinien, die für alle Teams passen? Wo kommen Tester zusammen, um herauszufinden, was gute Qualität für sie bedeutet?
Wenn wir agil mit mehreren Teams arbeiten möchten, brauchen wir teamübergreifend einen Weg, solch einen Austausch zu gestalten. Eine Art von loser Interessensgemeinschaft aus Praktikern. Menschen, die freiwillig und aus Leidenschaft zusammenkommen – vielleicht wie wir Deutschen das so gerne in Vereinen tun (nur weniger bürokratisch)?
Vor über 20 Jahren beschäftigten sich die Sozialforscher Jean Lave und Étienne Wenger mit der Bedeutung von sozialen Konstrukten in Lernprozessen. Und sie formten den Begriff der „Communities of Practice“ – kurz: CoP.
Eine Community of Practice ist eine Gruppe von Personen, die ein gemeinsames Anliegen oder eine Passion für etwas besitzen, das sie tun und lernen wollen, wie sie darin durch regelmäßigen Austausch besser werden.
Eine Teilnahme an solch einer Community ist immer freiwillig – und unabhängig vom bisherigen Wissensstand. Anfänger, Fortgeschrittene und Experten treffen sich regelmäßig, um gemeinsam zu lernen.
Wie beginnt man nun so eine Community of Practice?
Das ist leicht! Derjenige, der für ein Thema eine große Leidenschaft besitzt, sucht nach Gleichgesinnten im Unternehmen. Man legt gemeinsam erste Ziele fest und lädt alle interessierten Kollegen zu einem großen Willkommens-Termin ein. Dort informiert man dann über das Vorhaben und bittet die Teilnehmer, um Feedback, ob sie in Zukunft auch mit an Bord sind. Ein erfahrener ScrumMaster als Experte für Teamprozesse kann von Anfang an schon als Facilitator den Weg der CoP begleiten.
Wie sähe Ihre Firma mit solchen Lerngemeinschaften aus? Was wäre dann anders? Wer würde zu welchen Themen wohl im Austausch sein? Wenn Sie Lust bekommen haben, selbst eine Community of Practice zu Gründen oder Kollegen dabei zu helfen, mit ihrer Initiative erfolgreich zu sein, empfehle ich Ihnen dieses Buch. Und danach viel Spaß bei der Umsetzung! Denn gemeinsames Lernen macht uns doch oft am meisten Spaß, oder?
Manchmal ist Scrum wertlos.
Viele Unternehmen beschäftigen sich mittlerweile mit Scrum. Neben durchaus erfolgreichen Transformationen von Teams und Abteilungen gibt es auch die Veränderungsinitativen, die auf ihrem Weg zu agilem Arbeiten stecken bleiben:
Mißverstandene Praktiken, fehlende Management-Unterstützung und fragwürdige Rollenverständnisse zeigen sich.
Doch was fehlt diesen Versuchen, Scrum zu etablieren eigentlich? Warum passen die Praktiken nicht oder fühlen sich inkongruent im Unternehmen an?
Bei der Suche nach der Antwort finden wir im ersten Buch von Ken Schwaber und Mike Beedle fünf Kernwerte von Scrum:
Mut, Offenheit, Respekt, Fokus, Commitment
Schauen wir uns die Scrum-Werte einmal etwas genauer an:
Mut ist die Fähigkeit, Herausforderungen trotz Risiken aktiv anzugehen, um Sie erfolgreich zu überwinden. Veränderungen benötigen diesen Mut: Unbekanntes und Neues will gelernt und gemeistert werden. Rollen verändern sich und der Status quo wird in Frage gestellt.
Offenheit ist das bereitwillige Aufnehmen und Teilen von Informationen, um Situationen einschätzen und richtig entscheiden zu können. Nur durch Offenheit entsteht die Transparenz, gute Entscheidungen zu treffen und gegenseitiges Verständnis für die Situation zu entwickeln.
Respekt ist Wertschätzung für Beitrag und Person aller Beteiligten, um konstruktiv zusammenzuarbeiten. Unterschiedliche Lebenswege, Meinungen und Perspektiven verdienen Anerkennung und wollen für Kreativität und Synergien genutzt werden.
Fokus ist die bewußte Einschränkung von Optionen, um gemeinsam effektiv voran zu kommen. Weniger ist mehr. Die Essenz umzusetzen in bester Qualität macht Kunden zufrieden und lässt uns Risiken steuern.
Commitment ist die Selbstverpflichtung zur Erledigung einer Aufgabe oder Mission, um Verlässlichkeit und Motivation zu erhöhen. Im Scrum Team genießen Angestellte eine hohe Freiheit und Selbstbestimmung. Damit wächst ihre Verantwortung für den Erfolg.
Die Einführung von Scrum bringt die Abteilung dazu, diese fünf Werte in ihrer Arbeitskultur zu schätzen: Scrum ist sozusagen ein Kulturwandler, ein Veränderungsagent im System, ein Katalysator für eine neue Form der Zusammenarbeit.
Die wichtigste Frage ist also, wieweit diese Zielkultur erwünscht ist und wie sie zu den weiteren Kulturelementen passen kann.
Einige Beispiele:
- Wenn Harmonie (und somit Konfliktvermeidung) ein hoher Wert in der bestehenden Kultur ist, wie wird dann Mut wahrgenommen? Als Aggressor?
- Wenn Erfolg der wichtigste Wert ist, darf Offenheit in der Kommunikation über Fehlschläge existieren?
- Wenn Arbeit zugeteilt wird und top-down Deadlines ausgerufen werden, wie stark ist die gefühlte Selbstverpflichtung (also das Commitment) des Einzelnen?
Schafft man es nicht, auf Grund der bestehenden Kultur die Werte von Scrum zu erlernen, sind diese Scrum-Implementierungen wert-los. Dem Vorgehen fehlt die Seele, die Praktiken wirken blutleer. Manche nennen dies einen Cargo-Cult: Ohne in der Tiefe zu verstehen, worum es geht, werden Praktiken falsch eingesetzt – und die erhoffte Veränderung bleibt aus. Scrum löst sein Versprechen der besseren Arbeitswelt dann nicht ein – was zu verständlicher Frustration und Ablehnung der Methode führt.
Vor einer Scrum-Einführung lohnt es sich also, zu prüfen, ob die Zielkultur lohnenswert und erwünscht ist. Im Zweifelsfall erleben Sie in einem Scrum-Training oder während eines Pilotprojekts, wie sich Agilität anfühlt und welche Reibungspunkte es gibt.
Was ist Ihre Wunscharbeitskultur?
Ihre Ideen erfolgreich ins Unternehmen einbringen mit Fearless Journey
Veränderung ist immer eine Herausforderung. Jeder von uns kennt warscheinlich den Moment, wenn eine gute Idee offensichtlich die passende Lösung für eine Situation ist. „Wir müssten jetzt einfach nur X machen, dann würde Y für uns gar kein Problem mehr darstellen.“
Doch dieses Wissen anderen Menschen zu vermitteln, ist nicht immer leicht. Was für einen selbst so logisch und beinahe selbstverständlich richtig erscheint, ist oft für andere überhaupt nicht nachvollziehbar. Es gibt andere Sichtweisen, andere Meinungen, andere Ideen. „Das kann so bei uns nicht funktionieren“ oder „es wäre besser, nochmals weitere Optionen zu untersuchen, bevor wir…“ haben Sie vielleicht auch schon einmal gehört?
Doch wie schaffen Sie es, Ihre Idee zum Wohl Ihrer Abteilung und Ihres Unternehmens einzuführen? Wäre es nicht schön, wir könnten die Herausforderung der Veränderung leichter angehen?
Gute Neuigkeiten: Es geht leichter.
Die kostenfreie Simulation „FearlessJourney“, welche nun schon seit 2011 weltweit im Einsatz ist, gibt es nun auch auf Deutsch. Als Training für einen selbst oder (noch viel besser) in der Gruppe entwickeln Sie damit einen Satz von Strategien, wie Sie Ihre Idee am Besten einführen können.
Die im Spiel enthaltenen praxiserprobten 48 Strategien basieren auf dem in der agilen Welt bekannten Buch „Fearless Change“, welches ich – nicht erst nachdem ich Linda Rising persönlich kennenlernen durfte – als Ergänzung zu dem Spiel auch Ihnen gerne empfehle.
Wenn Sie auch Ihre Ideen auf fruchtbaren Boden aussähen wollen, können Sie FearlessJourney (in Deutsch und weiteren Sprachen) jetzt hier herunterladen.
Management 3.0 – Agile Leadership Practices in Deutschland lernen
Agiles Management ist ein häufig übersehener Teil agilen Vorgehens. Es gibt viele verfügbaren Informationen über agile Softwareentwicklung, agiles Testen und agiles Projektmanagement, aber wenig konkrete Praktiken für Entwicklungs- und Teamleiter. Unabhängig davon müssen auf dem Weg zum agilen Unternehmen aber nicht nur Entwickler, Tester und Projektmanager neue Praktiken lernen. Auch Entwicklungs- und Teamleiter müssen eine solche neue Herangehensweise zur Führung und Steuerung agiler Organisationen lernen.
Mehrere Studien identifizieren, dass das traditionelle Management das grösste Hindernis bei der Einführung agiler Softwareentwicklung ist. Entwicklungsleiter und Teamleader dürfen also neu erfahren, was ihre Rolle in der agilen Organisation ist.
Jürgen Appelo hat sich seit einigen Jahren mit genau diesem Thema in seinem bekannten Blog auseinandergesetzt, im Buch „Management 3.0“ sowie den gleichlautenden Kursen seine Erkenntnisse aus seiner eigenen Zeit als Manager einer großen agilen Firma in den Niederlanden veröffentlicht.
Zweimal hatte ich im vergangenen Jahr die Gelegenheit, Jurgen in seinen Kursen zu besuchen und bin zu der Überzeugung gekommen, dass die Denkweisen und Werkzeuge, die er entwickelt hat, vielen Führungskräften im 21. Jahrhundert helfen können, professionell und erfolgreich in komplexen Umgebungen zu arbeiten. Daher biete ich in Kooperation mit Jurgen als offizieller Trainer in diesem und den kommenden Jahren offene Management 3.0 Kurse in Deutschland an.
Wenn auch Sie sich diesem Thema intensiver widmen möchten, finden Sie vieles dazu in Jurgen Appelos Buch und in meinen Kursen.
4. Scrumtisch Rhein-Neckar: Eine furchtlose Reise
In Heidelberg fand Dienstag abend zum vierten Mal unser Scrumtisch statt. Hier treffen sich Menschen der Metropolregion zum Thema „agiles Projektmanagement“.
Diesmal haben wir uns mit dem Lernspiel „Fearless Journey“ auseinandergesetzt, was mir Deborah beim Management 3.0 Seminar in Hamburg gezeigt hat. Entstanden ist es auf der Play4Agile Konferenz von Menschen, die das Buch „Fearless Change“ von Linda Rising schätzen gelernt haben.
Dieses Buch gehört zu den Büchern, die ich immer wieder in die Hand nehme und mir denke, davon darf ich auch noch mehr in meine Praxis übertragen.
Und genau dieser Herausforderung widmet sich Fearless Journey:
Das Spiel beginnt mit einer gewünschten Veränderung in einem Unternehmen. Die jetzige Situation wird beschrieben und das gewünschte Ziel.
Danach schreibt die Gruppe in einem Brainstorming mögliche Probleme auf, die bei der Veränderung auftreten können. Während der Reise von Start zu Ziel werden genau diese Hindernisse uns Spielern den Weg versperren.
Immer dann, wenn sich eine solche Blockade einmischt, suchen alle Spieler nach Lösungen, die auf den Change Management Mustern des Buches basieren.
Dieses Spiel ist ein tolles Werkzeug, um denen, die in Unternehmen Veränderungen erreichen wollen, gute Ideen zu schenken und den Praxistransfer aus dem Buch weiter zu erleichtern.
Mein Fazit: Das Spiel macht Spaß und die Beschäftigung damit lohnt sich.
Mich würde es wundern, wenn dieses Spiel in Zukunft nicht auch mal den Change Managern meiner Kunden begegnet: Den ScrumMastern und Product Ownern da draußen.